TMS Figuren lernen für Top-Ergebnisse

Der Untertest „Figuren lernen“ prüft dein visuelles Gedächtnis, und das unter massivem Zeitdruck. Viele unterschätzen diesen Teil, aber genau hier liegt deine Chance, dich von der Masse abzuheben. Warum? Weil diese Fähigkeit hochgradig trainierbar ist. Mit den richtigen Strategien machst du aus dieser Herausforderung einen echten Punktelieferanten für dein TMS-Gesamtergebnis.

Warum Figuren lernen oft den Unterschied macht

Abstrakte geometrische Figuren auf einem Notizblock als Symbol für das TMS Figuren lernen

Die meisten, die sich auf den TMS vorbereiten, stürzen sich auf die naturwissenschaftlichen Aufgaben und lassen die Merkfähigkeitstests links liegen. Ein fataler Fehler, denn gerade im Untertest „Figuren lernen“ steckt ein riesiges Potenzial. Während in anderen Bereichen oft Vorwissen aus der Schule hilft, fängt hier fast jeder bei null an. Dein Erfolg hängt also fast ausschließlich von deiner Vorbereitungsstrategie und deinem Training ab.

Das schnelle Erfassen und Speichern komplexer visueller Infos ist auch mehr als nur eine trockene Testanforderung. Es ist eine Kernkompetenz, die du im Medizinstudium und später im klinischen Alltag immer wieder brauchen wirst. Denk nur an das Erkennen anatomischer Strukturen auf Röntgenbildern oder die blitzschnelle Interpretation von histologischen Schnitten.

Eine erlernbare Fähigkeit mit großer Wirkung

Die beste Nachricht zuerst: Niemand wird als „Figuren-Genie“ geboren. Die Fähigkeit, sich abstrakte Formen einzuprägen, lässt sich ganz gezielt trainieren und verbessern. Die Leistungsdaten zeigen es jedes Jahr aufs Neue: Teilnehmer, die strukturiert an diesen Untertest herangehen, katapultieren ihre Punktzahl nach oben.

Statt diesen Testteil als unüberwindbare Hürde zu sehen, solltest du ihn als klare Chance betrachten. Mit den passenden Techniken und konsequenter Übung ist eine hohe Punktzahl absolut realistisch. Dieser Untertest belohnt Fleiß und clevere Lernmethoden stärker als viele andere.

Der Schlüssel liegt darin, die abstrakten Formen für dein Gehirn „greifbar“ zu machen. Ob du dir dazu kleine Geschichten ausdenkst, die Figuren in bekannte Objekte zerlegst oder die Loci-Methode nutzt – es geht immer darum, eine persönliche Verbindung zu schaffen.

Indem du dich gezielt dem tms figuren lernen widmest, investierst du nicht nur in wertvolle Punkte, sondern auch in eine Fähigkeit, die dir langfristig nützen wird. Die richtigen Taktiken und effektive Übungspläne sind dabei das A und O. Wie du dein TMS Üben mit erfolgreichen Strategien und Tipps am besten gestaltest, erfährst du in unserem weiterführenden Artikel. Nutze diese Gelegenheit, um deine Konkurrenz hinter dir zu lassen und deinem Traum vom Medizinstudium einen großen Schritt näherzukommen.

Den Aufbau des Tests wirklich verstehen

Um beim tms figuren lernen wirklich was zu reißen, musst du das Spielfeld kennen, auf dem du dich bewegst. Dieser Untertest ist nämlich knallhart durchstrukturiert und lässt null Raum für Zufälle. Hier wird ganz gezielt getestet, wie gut du unter massivem Zeitdruck visuelle Infos aufnehmen, abspeichern und später wieder korrekt abrufen kannst.

Eine schematische Darstellung des TMS-Testablaufs, die die Einprägungs- und Reproduktionsphase hervorhebt

Der ganze Test gliedert sich glasklar in zwei Phasen, die mental komplett unterschiedliche Dinge von dir abverlangen.

Die intensive Einprägungsphase

Alles startet mit der Einprägungsphase – ein echter Sprint für dein visuelles Gedächtnis. Du bekommst exakt vier Minuten Zeit, um dir 20 verschiedene, ziemlich komplexe Figuren reinzuziehen. Jede dieser Figuren besteht aus mehreren abgegrenzten Bereichen, und in jeder Figur ist genau einer davon schwarz markiert. Das sind gerade mal zwölf Sekunden pro Figur. Da bleibt keine Zeit zum Träumen, volle Konzentration ist angesagt.

Diese Figuren sind absichtlich fies gestaltet, damit man sie sich schlecht merken kann. Oft sind das asymmetrische, abstrakte Gebilde mit feinen Schattierungen oder winzigen Details, die nur dazu da sind, dich zu verwirren. Dein Gehirn kann die nicht einfach in eine bekannte Schublade packen, und genau deshalb brauchst du eine bewusste Lernstrategie.

Du musst verstehen: Der Untertest „Figuren lernen“ prüft nicht nur dein Gedächtnis. Es geht genauso um deine Fähigkeit zur blitzschnellen Mustererkennung und Detailanalyse. Du kämpfst gegen die Uhr und gegen die pure Komplexität der Aufgaben.

Die anspruchsvolle Reproduktionsphase

Nach den vier Minuten Einprägen kommt aber nicht sofort die Abfrage, das wäre ja zu einfach. Dazwischen liegt eine fette Ablenkungsphase von rund einer Stunde. In dieser Zeit bearbeitest du andere Untertests wie „Fakten lernen“ und „Textverständnis“. Erst danach, wenn dein Kopf schon ordentlich raucht, beginnt die Reproduktionsphase, für die du fünf Minuten Zeit hast.

Jetzt siehst du dieselben 20 Figuren wieder, aber in einer neuen, komplett zufälligen Reihenfolge – und natürlich ohne die schwarzen Markierungen. Deine Aufgabe ist es, für jede Figur das ursprünglich geschwärzte Feld wiederzufinden und anzukreuzen. Die etwas längere Zeit pro Figur, jetzt 15 Sekunden, ist trügerisch. Die wirkliche Herausforderung ist es, die Infos nach der langen Pause wieder aus dem Gedächtnis zu kramen.

Die Bedeutung dieses Tests sollte man auf keinen Fall unterschätzen. Seit der TMS eingeführt wurde, haben ihn fast 500.000 Bewerber:innen geschrieben, was seine zentrale Rolle bei der Vergabe von Medizinstudienplätzen klar macht. Mit einem Anteil von rund 12,7 % am Gesamttest ist das „Figuren lernen“ ein echt gewichtiger Baustein für ein Top-Ergebnis. Mehr zur Statistik findest du auf der offiziellen Informationsseite zum TMS.

Häufige Fallen im Test

Die Leute, die den Test entwickeln, sind Profis darin, kleine Stolpersteine einzubauen, um deine Aufmerksamkeit auf die Probe zu stellen. Zu den Klassikern gehören:

  • Spiegelungen: Figuren werden einfach mal horizontal oder vertikal gespiegelt. Das fällt auf den ersten Blick kaum auf.
  • Minimale Änderungen: Winzige Details wie Linienstärken, Winkel oder kleine Anhängsel werden ganz leicht verändert.
  • Ähnliche Figurencluster: Es gibt oft mehrere Figuren, die sich verdammt ähnlich sehen und schnell zu Verwechslungen führen.

Wenn du diesen Aufbau und die typischen Tücken wirklich verinnerlicht hast, gehst du mit einem klaren mentalen Fahrplan in den Testtag. Das gibt dir die Sicherheit, die du brauchst, um deine volle Leistung abzurufen und ist die absolute Basis für jede effektive Trainingsstrategie.

Praktische Gedächtnistechniken, die wirklich funktionieren

Wer versucht, sich die abstrakten Gebilde im Untertest „Figuren lernen“ einfach durch stures Wiederholen einzuprägen, wird schnell an seine Grenzen stoßen. Und das ist auch so gewollt! Diese verwirrenden Formen sind extra dafür gemacht, unser Gehirn auszutricksen. Um hier also eine hohe Punktzahl zu erreichen, brauchen wir cleverere Methoden, die unser visuelles Gedächtnis gezielt ansprechen.

Vergessen wir also die trockene Theorie und schauen uns an, was in der Praxis wirklich zieht. Es geht darum, diesen abstrakten Figuren Leben einzuhauchen, ihnen eine Bedeutung zu geben, damit sie auch unter Prüfungsstress sicher abrufbar sind.

Die Loci-Methode für visuelle Anker

Ein echter Klassiker unter den Gedächtnistechniken und wie geschaffen für diesen Untertest ist die Loci-Methode. Das Prinzip ist so einfach wie genial: Du verknüpfst die zu lernenden Figuren mit Orten entlang einer Route, die du im Schlaf kennst. Das kann dein täglicher Weg zur Uni sein, der Gang durch den Supermarkt oder einfach ein Rundgang durch deine eigene Wohnung.

Stell dir vor, du gehst gedanklich durch deine Wohnung. Die erste Figur legst du mental auf deinen Schreibtisch. Die zweite hängt als großes Bild über deinem Bett, und die dritte hat es sich auf dem Küchentisch gemütlich gemacht. Wichtig ist nur, dass deine Route immer die gleiche ist.

  • Dein Weg: Suche dir eine Strecke mit mindestens 20 markanten Stationen aus. Das können ganz alltägliche Dinge sein wie die Haustür, der Briefkasten, der Lichtschalter im Flur, dein Sofa oder der Fernseher.
  • Die Verknüpfung: Verbinde jede Figur ganz bewusst mit dem jeweiligen Ort. Liegt die Figur einfach nur auf dem Sofa oder springt sie darauf herum? Je verrückter und bildhafter deine Vorstellung ist, desto besser bleibt sie im Gedächtnis.
  • Der Abruf: Wenn es in der Reproduktionsphase ernst wird, gehst du in Gedanken einfach wieder deine Route ab und „sammelst“ die Figuren von den einzelnen Stationen ein.

Komplexe Formen durch Chunking vereinfachen

Unser Gehirn ist ein Meister darin, sich kleine, überschaubare Informationshäppchen zu merken – aber es hasst komplexe, unübersichtliche Gebilde. Genau da setzt das „Chunking“ (also das Bündeln) an. Anstatt eine komplizierte Figur als Ganzes aufzunehmen, zerlegst du sie einfach in ihre Einzelteile.

Eine Figur könnte zum Beispiel aussehen wie ein großes „L“, auf dem ein kleines Dreieck sitzt und daneben ein Kreis schwebt. Anstatt dir die gesamte Form mühsam einzuprägen, merkst du dir einfach die Kette „L, Dreieck, Kreis“. Diese simple Technik reduziert die kognitive Last enorm und macht das Lernen um ein Vielfaches effizienter.

Dein Ziel ist es, aus jeder abstrakten Figur eine einfache, logische Kette von bekannten Elementen zu machen. Statt „dieses komische Gebilde“ zu lernen, merkst du dir „Pfeil nach links auf einem Quadrat“. Das ist für dein Gehirn wesentlich einfacher zu verarbeiten.

Geschichten erzählen mit Assoziationen

Die wohl kreativste und für viele auch effektivste Methode ist das Geschichtenerzählen. Du verwandelst die abstrakte Figur in ein konkretes Bild oder eine winzige, einprägsame Story. Eine Figur mit einem Kreis oben und zwei Strichen unten wird so vielleicht zu einem „tanzenden Roboter mit Hut“. Eine andere, längliche Form mit einer seltsamen Ausbuchtung erinnert dich an eine „Gitarre mit Wasserschaden“.

Warum das so gut funktioniert? Unser Gehirn liebt Bilder und Geschichten! Es knüpft dabei emotionale und visuelle Verbindungen, die viel stärker sind als das reine Merken von Formen. Es ist eine sehr ähnliche Herangehensweise, die auch beim Zahlen merken mit Bildern Wunder wirkt, weil abstrakte Infos in etwas Greifbares verwandelt werden.

Welche Technik passt zu dir? Ein Vergleich

Um dir die Entscheidung zu erleichtern, welche dieser Methoden für dich am besten geeignet sein könnte, habe ich sie hier einmal gegenübergestellt.

Gedächtnistechniken für das Figuren lernen im Vergleich

Diese Tabelle vergleicht drei bewährte Lernstrategien, damit Sie entscheiden können, welche Methode am besten zu Ihrem Lernstil passt. Sie zeigt die jeweiligen Vor- und Nachteile sowie den idealen Anwendungsfall.

Technik Beschreibung Vorteile Nachteile
Loci-Methode Figuren werden mental an Orten einer bekannten Route (z. B. Wohnung) platziert. Sehr strukturiert, Reihenfolge ist fest verankert, gut bei vielen Figuren. Benötigt Vorbereitung (feste Route definieren), kann am Anfang langsam sein.
Chunking Komplexe Figuren werden in einfache geometrische Grundformen zerlegt. Logisch und analytisch, reduziert Komplexität, sehr schnell erlernbar. Weniger kreativ, kann bei sehr ähnlichen Figuren zu Verwechslungen führen.
Assoziationen Abstrakte Formen werden zu konkreten Bildern oder kleinen Geschichten umgedeutet. Sehr kreativ und einprägsam, nutzt die Stärke des bildlichen Gedächtnisses. Erfordert Fantasie, kann unter Zeitdruck herausfordernd sein, sehr individuell.

Am Ende gibt es kein Richtig oder Falsch. Experimentiere einfach mit den verschiedenen Techniken. Vielleicht ist für dich eine Kombination aus Chunking und der Loci-Methode der Schlüssel zum Erfolg. Finde heraus, was für dich am besten „klickt“, und trainiere diesen Ansatz dann ganz konsequent. So wird dieser gefürchtete Untertest bald zu einer deiner Stärken.

Entwickle deinen persönlichen Trainingsplan

Die besten Gedächtnistechniken bringen dir herzlich wenig, wenn du sie nicht regelmäßig trainierst. Ein gut durchdachter Plan ist deshalb der Schlüssel, um beim TMS Figuren lernen wirklich voranzukommen. Hier geht’s nicht darum, stundenlang zu pauken, sondern klug und vor allem konsistent zu üben.

Die Regelmäßigkeit ist dabei entscheidend. Kurze, tägliche Einheiten von 15 bis 20 Minuten sind oft viel effektiver als eine stundenlange Lernsession am Wochenende. Diese Methode, auch als „Spaced Repetition“ bekannt, hilft deinem Gehirn, die Infos nachhaltig im Langzeitgedächtnis zu verankern.

Setze die richtigen Prioritäten im Training

Dein Trainingsplan sollte mehr sein als eine lose Sammlung von Übungen. Er braucht eine klare Struktur, die genau auf dich und deine Schwächen zugeschnitten ist.

Am besten startest du mit einer ehrlichen Bestandsaufnahme. Mach ein paar Probedurchgänge unter echten Testbedingungen und schau dir genau an, wo die meisten Fehler passieren. Verwechselst du ständig ähnliche Figuren? Bringst du die Reihenfolge durcheinander? Oder rennt dir einfach die Zeit davon?

Diese anfängliche Fehleranalyse ist Gold wert, denn sie zeigt dir, wo du gezielt ansetzen musst. Ein guter Lernplan fokussiert sich nicht nur auf das, was du schon kannst, sondern vor allem auf die Bereiche, in denen du noch wertvolle Punkte liegen lässt. Wie du einen Lernplan systematisch erstellst und eine passende Vorlage findest, kann dir helfen, deiner Vorbereitung die nötige Struktur zu geben.

Simuliere von Anfang an Testbedingungen

Ein typischer Fehler ist, zu lange im „Komfortmodus“ zu bleiben. Gewöhn dir an, von Beginn an mit einer Stoppuhr zu üben. Halte dich strikt an die Zeitvorgaben: vier Minuten für die Einprägephase und fünf Minuten für die Reproduktionsphase.

Damit trainierst du nicht nur dein Gedächtnis, sondern auch deine Fähigkeit, unter Druck die Ruhe zu bewahren und konzentriert zu bleiben. Vergiss auch nicht, die Ablenkungsphase zu simulieren. Nachdem du dir die Figuren gemerkt hast, mach eine Stunde lang etwas komplett anderes, bevor du sie zu Papier bringst. So schaffst du realistische Bedingungen und wirst am Testtag nicht von der Situation kalt erwischt.

Die folgende Infografik fasst einen bewährten mentalen Ablauf zusammen, mit dem du Figuren effektiv im Kopf verankern kannst.

Infografik about tms figuren lernen

Der Prozess zeigt schön, wie das Orten, Zerlegen und Geschichtenerzählen ineinandergreifen, um abstrakte Formen greifbar zu machen.

Ein Trainingsplan ist kein starres Korsett, sondern ein lebendiges Werkzeug. Wenn du merkst, dass du auf einem Leistungsplateau festhängst, ist es Zeit, deinen Ansatz zu überdenken. Vielleicht brauchst du eine neue Gedächtnistechnik oder einfach mal eine gezielte Pause, damit sich das Gelernte setzen kann.

Miss deinen Fortschritt und überwinde Plateaus

Führe ein einfaches Trainingstagebuch, in dem du deine Punktzahlen festhältst. Es ist ungemein motivierend zu sehen, wie du dich mit der Zeit verbesserst. Interessanterweise zeigen TMS-Statistiken, dass die durchschnittliche Punktzahl am zweiten Testtag oft leicht höher ist und bis zu 13,4 Punkte erreichen kann. Das deutet klar auf einen Lerneffekt während des Tages hin, wobei bildhafte Verknüpfungen besonders gut funktionieren.

Solltest du mal das Gefühl haben, nicht weiterzukommen, wechsle die Übungsmaterialien oder probiere eine andere der vorgestellten Gedächtnistechniken aus. Oft reicht schon ein kleiner Perspektivwechsel, um wieder Fortschritte zu sehen. Gib dir und deinem Gehirn die nötige Zeit – konsequentes und smartes Training bringt dich sicher ans Ziel.

Typische Fehler im TMS erkennen und gezielt aus dem Weg räumen

Beim TMS Figuren lernen entscheiden oft die kleinen Dinge über Erfolg oder Misserfolg. Es ist wirklich ärgerlich, wie viele wertvolle Punkte durch Fehler verloren gehen, die man eigentlich leicht hätte vermeiden können. Meistens sind es Stress, der hohe Zeitdruck oder einfach eine suboptimale Herangehensweise, die einem einen Strich durch die Rechnung machen. Aber keine Sorge: Wer diese Fallstricke kennt, kann sie auch gezielt umschiffen.

Einer der größten Fehler ist das überstürzte, oberflächliche Überfliegen der Figuren in der Einprägungsphase. In der Hektik übersieht man schnell entscheidende Details – und das rächt sich später bitterlich in der Abfrage. Eine scheinbar unwichtige Kleinigkeit kann am Ende den Unterschied zwischen zwei verdammt ähnlichen Figuren ausmachen.

Ein weiterer klassischer Stolperstein ist das Durcheinanderbringen der Reihenfolge. Unser Gehirn ist ein kleiner Schelm und neigt dazu, sich die markantesten, interessantesten Figuren zuerst einzuprägen, ganz egal, wo sie stehen. Wenn dann in der Abfragephase alles durcheinandergewürfelt ist, bricht die mühsam aufgebaute Struktur zusammen und die Panik macht sich breit.

Schluss mit Flüchtigkeit und Detail-Blindheit

Die knappen vier Minuten Einprägezeit verleiten extrem dazu, Details wie unterschiedliche Linienstärken, leichte Asymmetrien oder die genaue Position von Schattierungen einfach zu ignorieren. Dein Gehirn speichert dann nur ein grobes Muster ab, was bei den oft sehr ähnlichen Antwortmöglichkeiten absolut fatal ist. Stattdessen brauchst du einen bewussten und systematischen Blick.

  • Fester Scan-Rhythmus: Nimm dir fest vor, jede Figur immer auf dieselbe Weise anzuschauen, zum Beispiel von links oben nach rechts unten. Das klingt simpel, aber so stellst du sicher, dass du kein noch so kleines Detail übersiehst.
  • Verbale Beschreibung: Formuliere für dich selbst einen knackigen, kurzen Satz zu jeder Figur. „Kreuz mit dickem Querbalken unten“ ist viel präziser als das reine visuelle Bild und aktiviert zusätzlich dein sprachliches Gedächtniszentrum. Eine doppelte Absicherung, sozusagen.

Diese strukturierte Herangehensweise zwingt dich zur Genauigkeit und bewahrt dich davor, unter Druck wieder in altes, oberflächliches Scannen zurückzufallen.

Der Untertest ‚Figuren lernen‘ ist gezielt darauf ausgelegt, deine Fähigkeit zu prüfen, visuelle Informationen blitzschnell aufzunehmen und über einen gewissen Zeitraum im Gedächtnis zu behalten. Der Durchschnittswert liegt hier seit 2015 konstant bei etwa 11 bis 13 von 20 Punkten.

Deine mentale Checkliste gegen das Vergessen

Um dich aktiv gegen die häufigsten Fehler zu wappnen, solltest du mit einer mentalen Checkliste arbeiten. Bevor du eine Figur im Kopf als „gelernt“ abhakst, gehst du blitzschnell die wichtigsten Merkmale durch.

Deine Checkliste könnte zum Beispiel so aussehen:

  1. Grundform: Woran erinnert mich die Figur? (Eine gute Assoziation ist Gold wert!)
  2. Besonderheit: Was sticht sofort ins Auge? (z. B. eine starke Krümmung, ein extrem spitzer Winkel)
  3. Position der Markierung: Wo genau sitzt das schwarze Feld? (Nicht nur „oben“, sondern präzise: „oben rechts in der Ecke“)

Diese bewusste Auseinandersetzung mit jeder einzelnen Figur verankert die Informationen viel tiefer und sicherer in deinem Gedächtnis. Der Test ist nun mal darauf ausgelegt, deine Merk- und Konzentrationsleistung an ihre Grenzen zu bringen. Schon über 15 Punkte gelten als überdurchschnittlich und zeigen, dass du dich exzellent vorbereitet hast. Wenn du mehr darüber wissen willst, schau dir die TMS-Durchschnittswerte und wie du sie übertreffen kannst an.

Indem du diese typischen Fehler vermeidest, schaffst du die Grundlage, um am Testtag souverän deine Bestleistung abzurufen und dich in diesen wichtigen Bereich vorzuarbeiten.

Deine brennendsten Fragen zum TMS Figuren lernen

Zum Abschluss möchte ich noch ein paar Fragen beantworten, die mir und meinem Team immer wieder gestellt werden. Ich habe die Antworten bewusst kurz und knackig gehalten, damit du die letzten Unsicherheiten aus dem Weg räumen und voller Selbstvertrauen in deine Vorbereitung starten kannst.

Wann ist der beste Zeitpunkt, um mit dem Lernen zu beginnen?

Die perfekte Vorbereitungszeit ist natürlich bei jedem anders, aber eine gute Faustregel sind sechs bis acht Wochen vor dem Testtermin. Dieser Zeitrahmen gibt dir genug Luft, um die verschiedenen Gedächtnistechniken in Ruhe auszuprobieren, die für dich passende Methode zu finden und sie wirklich zu verinnerlichen – ganz ohne Zeitdruck und Panik.

Viel wichtiger als ein super früher Start ist aber die Regelmäßigkeit. Glaub mir, tägliche, kurze Lerneinheiten von 15-20 Minuten bringen dich viel weiter als stundenlange Lern-Marathons am Wochenende. So gibst du deinem Gehirn die Chance, die visuellen Muster auch wirklich nachhaltig abzuspeichern.

Welche Strategie sollte ich am Testtag verfolgen?

Am Testtag selbst ist die Zeit für Experimente vorbei. Hier solltest du dich voll und ganz auf die Strategie verlassen, die sich in deiner Übungsphase als die zuverlässigste erwiesen hat. Egal, ob du mit der Loci-Methode, mit Chunking oder dem Geschichtenerzählen am besten gefahren bist – bleib dabei!

Mein wichtigster Tipp für den großen Tag: Bleib ruhig und geh systematisch vor. Arbeite dich in der vorgegebenen Reihenfolge durch die Figuren und wende deine Technik konsequent an. Lass dich bloß nicht von einer besonders kniffligen Figur aus der Bahn werfen. Wenn du mal bei einer hängen bleibst, atme kurz durch und mach einfach mit der nächsten weiter.

Vertrau auf dein Training. Du hast wochenlang geübt und dir alles Nötige draufgeschafft. Am Testtag geht es nur noch darum, dieses Können souverän und konzentriert abzurufen.

Was mache ich, wenn sich Figuren extrem ähnlich sehen?

Die Testentwickler lieben es, Figuren einzubauen, die sich nur in winzigen Details unterscheiden. Das ist ein klassischer Stolperstein, der deine Aufmerksamkeit auf die Probe stellen soll. Dagegen hilft nur ein kühler Kopf und ein super systematisches Vorgehen.

  • Fokussiere dich auf den Unterschied: Wenn du zwei fast identische Figuren siehst, frage dich ganz bewusst: Was ist das eine entscheidende Detail, das anders ist? Ist es ein Winkel, die Dicke einer Linie oder die Position eines kleinen Kreises?
  • Gib dem Unterschied einen Namen: Benenne den Unterschied für dich ganz klar. Zum Beispiel: „Figur A hat den spitzen Zacken, Figur B den runden.“ Diese verbale Brücke ist eine enorme Hilfe, um sie im Kopf auseinanderzuhalten.
  • Verknüpfe den Unterschied mit deiner Story: Baue genau dieses Detail in deine Geschichte oder deinen Loci-Ort ein. „Der spitze Zacken von Figur A liegt auf dem stacheligen Kaktus am Fenster.“

Diese bewusste Auseinandersetzung mit den feinen Unterschieden ist der Schlüssel, um diese fiese Fehlerquelle zu umgehen und dir die wertvollen Punkte zu sichern.


Wir hoffen, diese Tipps geben dir das nötige Rüstzeug, um den Untertest „Figuren lernen“ zu rocken. Wenn du deine Faszination für die Strukturen des menschlichen Körpers auch optisch zeigen willst, dann schau doch mal bei Animus Medicus vorbei. Dort findest du einzigartige Anatomie-Poster und Accessoires, die Wissenschaft und Ästhetik perfekt verbinden. Besuch uns auf https://animus-medicus.de und hol dir die perfekte Inspiration für dein Medizinstudium